Keine Gefühle- kein Problem?
I'm back again. Okay..schon vor 2 Wochen oder so ähnlich..aber ich hatte keine Lust was zu schreiben :) Der Blog zum Trainingslager kommt wahrscheinlich am Wochenende. Auf auf zum Thema:
Ich sitze heute früh im Bus, hab meine Kopfhörer auf den Ohren, verpasse wie gewöhlich fast meine Haltestelle, weil ich so laut Musik höre. Dabei kann ich am besten denken...heute hab ich mir gedacht, was wäre, wenn ich es Thunder (Link drunter) gleich machen würde? Einfach eiskalt zu allem und jedem zu sein. Meine Gefühle im Keim ersticken, damit man nicht enttäuscht werden kann? Wenn man seine Gefühle immer und ständig zulässt, dann ist man doch eigendlich auch hilflos, weil man meistens nicht allein aus der Sache rauskommt. Wenn ich hier von Gefühlen rede, dann keines Weges von "glücklich sein". Glücklichsein,das darf man auf keinen Fall abstellen, denn sonst fehlt einem der Sinn im Leben.Denn traurigsein hat keinen Sinn -die Sonne scheint auch weiterhin. Wenn man nicht mehr traurig ist, dann würden einem viele traurige Stunden erspart bleiben. Ich würde einfach mal so schätzen, dass Liebeskummer und Tod die beiden am meisten genannten Dinge sind, die einen traurig machen. Bei Liebeskummer kann man sagen, dass immer wieder eine neue Liebe kommen wird-ob es Zeit in Anspruch nimmt oder nicht. Beim Tot ist das so eine Sache: Selbstmörder kann ich nicht verstehen-sie tauschen ihr Leid nur gegen ein andres aus-nicht ist besser nicht ein Stück. In dieser Situation wär es schon besser, wenn man seine Gefühle abschalten könnte, oder zumindest ein paar. Ich persönlich kann aus jeder Sache etwas positives ziehen. Gegenargument: ich belüg mich doch nur selber. Falsch, ich mache mir nur wieder Mut. Bei einem natürlichen Tod-da lann man nichts gegen machen, denn in den meisten Fällen wäre es unmenschlich, dass man versucht denjenigen am Leben zu erhalten. Ich wüsste wirklich allzu gern, was ein Selbstmörder vor dem letzten Zucken seines Zeigefingers denkt...Okay, genug davon- ich geh jetzt fröhlich sein. :)
Tschüssken.!
Nein.
Ich finde deine Ansichten nicht richtig, tut mir Leid. Was die Maske angeht, das Pokerface - das muss jeder selbst wissen. Ich finde es nur teilweise richtig. Es ist wahr, dass meine Gefühle nicht jeden etwas angehen. Man muss aber meienr Meinung nach sehr aufpassen, wie sehr man sich verschließt. Ich finde, auch außerhalb des Freundeskreises ist ein zumindest ansatzweise offener Umgang miteinander wichtig. Unsere Gesellschaft ist wohlgemerkt meiner Meinung nach im Eimer, man geht blind und kalt aneinander vorbei. Wenn jeder so eine Maske trägt und sich verschließt, wo würde das hinführen? Aber darum gehts hier wohl nicht, wovon du redest ist, deine Gefühle zu "ersticken", zu ignorieren. Die schlechten natürlich nur, aber genau hier bäumt sich in mir beim lesen zum ersten Mal etwas auf: Das Leben ist kein ewiges Flachland in dem immer die Sonne scheint! Würde dir das gefallen? Stell es dir bildlich vor, nim einen Vergleich. Ewige weite Ebenen, immer gleich. Ich weiß nicht, ob dir das gefallen würde - ich fände es langweilig. Natürlich ist es unschön, zu trauern, zu weinen, schlechte Gefühle zu haben! Es gibt Berge und Täler, und du musst erst durch ein Tal wandern, bevor du den nächsten Berg besteigst! Und stehst du erst auf der Spitze, dann genießt du einen wunderbaren Ausblick, über all die dunklen Wälter durch die du schon gewandert bist und über die weite Landschaft, die noch vor dir liegt. Ich sagte das vor zwei Tagen einem Freund von mir, dem es schlecht geht, der sich umbringen wollte und immer noch manchmal bereut, es nicht getan zu haben. Und damit wären wir beim nächsten Thema. Du kannst Menschen nicht verstehen, die Selbstmord begehen? Hast du denn überhaupt kein Nachempfindungsvermögen? Du stellst diese Menschen wie Monster dar - Tauschen ihr Leid gegen das anderer. Tut mir Leid aber was ist das für ein Schwachsinn?? Diese Menschen bringen sich nicht aus Spaß um! Und diese Leute empfinden Dinge, die oft eine millionen Mal schlimmer sind, als das, was du so als schlimm einstufst! Verurteile solche Menschen nicht, nur weil du ihre Gefühle nicht nachempfinden kannst! Ja, auch "normale" Menschen haben Schlimmes erlebt, aber nicht jeder Mensch kommt mit so etwas klar! Und wenn man etwas nicht verkraftet, dann ist das Gefühl stärker, vielleicht stärker als man selbst. Diese Menschen fallen in ein unendlich tiefes Loch und sehen darin kein Licht mehr, es ist schwer, wieder hinauszukommen - und alleine ist es fast unmöglich, und man kann ihnen beim besten Willen keine Vorwürfe machen, von wegen, sie würden anderen Menschen Leid zufügen! Wenn dir an einem Menschen, der sich umgebracht hat, wirkloch so viel lag, dass es dir Leid zufügt dass er gestorben ist, dann hättest du demjenigen helfen sollen, es wäre deine Aufgabe gewesen, so etwas zu erkennen, zu bemerken, es wenigstens zu versuchen! Dass es solche Leute gibt, Leute, die sich umbringen, ist nicht deren eigene Schuld, es ist unsere heutige Gesellschaft, die Art, wie wir miteinander "leben" und umgehen, die so etwas überhaupt erst möglich macht! Man schiebt immer alles von sich, statt dass man erkennt, dass man selbst ein Teil des Ganzen ist, dass man selbst etwas hätte besser machen können. Man sitzt rum und beschwert sich, statt aufzustehen und anzufangen, etwas zu tun! Ich habe das selbst erlebt. Es ist nichts, was ein "normaler" Mensch verstehen oder wirklich nachvollziehen könnte, aber man sollte es versuchen und sich Gedanken machen, wieso das so ist!
Wie du über solche Menschen redest finde ich überhoben, herablassend und naiv.
Und was schlimme Gefühle wie bei Tod und Liebeskummer angeht:
Wenn du diese Gefühle nicht empfindest
dann hast du die jeweilige Person nie geliebt. Zu lieben bedeutet, in der Gegenwart zu leben und sich auf den Menschen zu konzentrieren, es geht alles Hand in Hand, du kannst eine Person nicht gern haben und wenn der oder diejenige dann stirbt einfach sagen "ach, was solls". DANN belügst du dich selbst! Wenn du denkst, so etwas wäre möglich, sich nur auf eine Seite zu schlagen. Du machst nachts die Augen zu, das ist wahr. Aber nicht etwa, um zu ignorieren, dass Nacht ist, sondern um sie zu nutzen.
Sei weiter fröhlich und ignorant, wenn du das möchtest. Aber vielleicht solltest du dir mal besser Gedanken über dieses Thema machen. Vielleicht ist das auch nur meine Meinung. Vielleicht hast du ja wirklich Recht, das Leben ist die reinste Sahnetorte. Vielleicht.
Okay- deine Meinung.
Vorne weg: ich wollte gar nich so sehr auf die Maske hinaus, die Thunder beschrieben hat- ich hab mich nur auf einen Teil bezogen ( musst du mal nachlesen im Blog ''Pokerface 2"- da hab ich das auch schon erklärt :) mehr oder weniger) Ich sage nicht, dass man IMMER glücklich sein muss/kann- klar gibt es auch andere Zeiten (wieso verstehen das so viele falsch?)
Ja sicher hab ich Nachempfindungsvermögen. Aber das ich sie wie Monster darstelle- das is Schwachsinn. Vielleicht kennst du das Lied von Farin U. nicht( Kein zurück), denn das hab ich beim schreiben gehört...beim 3. lesen kommt mir die Stelle auch unschlüssig vor, wenn man das Lied nicht kennt, ich werde mal den Link drunter packen.
Sich(nicht) aus Spaß umbrigen? -allein dieser Satz ist absurd. "diese Menschen fallen in ein unendlich tiefes Loch und sehen darin kein Licht mehr" -genau deswegen, der Satz, dass der Regen aufhört. Vllt nicht in den nächsten Zeiten, aber irgendwann ja.
Mal angenommen, ich kenne einen Selbstmörder, dann ist es doch ganz klar, dass es mir Leid zufügt, als wenn ich dann nicht traurig wär. -.-
Überhoben, herablassend und naiv? Hm, vllt empfindest du das so, aber es ist immer noch meine Meinung oder nich? Wenn ich so darüber denke, dann ist es doch meine Sache oder nicht?
Im nächsten Teil vermischst du etwas miteinander- ich rede hier von einem Tod, der dadurch eintritt, wenn man Krankheiten hat, die unheilbar sind. Glaub mir, ich rede hier aus Erfahrung. Dieser Verwandte vo mir hat JAHRELANG gelitten und für ihn war es eine Erlösung, so hart das auch klingen mag.
Ich kann mir Gedanken machen, wenn ich dazu gezwungen bin, mir dadrüber Gedanken zu machen. Was nützt es mir, mich mit dem Tod auseinanderzusetzen, wenn ich genau weiß, dass es mich traurig macht und ich in der Zeit meinen Freunden helfen kann, wenn sie mich brauchen.
Nein, mein Leben ist keine Sahnetorte-aber ich kann es zu einer machen.
http://www.youtube.com/watch?v=QIhN0tb3m3A
PS: Aber es ist schön zu wissen, dass du auf meinen Blog so anspringst und einen der wohl längsten Kommentare geschrieben hast.
Ja mir ist schon bewusst, dass du dich nicht direkt auf das Pokerface bezogen hast, deshalb hab ich dazu auch nur wenig geschrieben. ^^
Nun, du drückst dich aber so aus, als würdest du das so meinen ^^ Vielleicht verstehen es deshalb so viele falsch. ;)
Ja, der Regen hört auf. Aber das Problem an der Geschichte ist ja, dass diese Leute es nicht mehr ertragen, darauf zu warten, oder es am Ende gar nicht mehr bemerken. Sie denken und handeln nicht wie ein Mensch, dessen Leben immer noch von Glück besprenkelt ist. Sie denken wie Menschen, die seit Ewigkeiten nur schwarz sehen und sich an die Farben nicht mehr erinnern, schon gar nicht mehr genau wissen, wie es ist, glücklich zu sein.
Und genau das sagte ich doch - du bist dann traurig, du kanntest die Person, sie hat dir etwas bedeutet. Es wäre an dir gewesen, das Problem zu erkennen. Natürlich ist das nicht immer möglich. Man kann so etwas auch nicht immer verhindern. Trotzdem sollte man nicht davon ausgehen, dass diese Menschen anderen leuten mit Absicht Leid zufügen. Es mag sein, dass sie sich dessen nicht bewusst sind. Oder dass sie es tun OBWOHL sie es sind. Aber der Mensch stellt ab und zu seine eigenen Bedürfnisse über die anderer - das MUSS man tun, man muss auch einmal an sich denken, diese Menschen kommen alleine nicht weiter, das will ich damit sagen. Das ist schwer nachzuvollziehen und schwer zu verstehen, aber das sind Gefühle, die ein "normaler" Mensch so nicht kennt, man sollte sich dessen immer bewusst sein, und wenn man darüber urteilt, egal wie, sollte man sich immer überlegen, was andere Menschen in die Worte hineininterpretieren könnten, wie sie diese auffassen, wie man sich ausdrückt.
Ich vermische es nicht, ich spreche nur über beide Fälle gleichzeitig, da das Prinzip gleich ist und ich auf das gleiche hinaus will. Der Verlust eines Menschen und das Gefühl, das man dann hat. Du sagtest, es wäre besser dieses nicht zu haben, etc., was ich meinte war, dass es nunmal dazugehört, man es nicht abschalten kann.
Natürlich haben manche Menschen schlimme Krankheiten und sterben irgendwann, natürlich ist es manchmal besser, einfach abzuschalten, aber darüber sagte ich nichts. Ich rede über den Verlust im allgemeinen.
Und natürlich sollst du nicht ewig immer wieder das Thema in deinem Kopf aufwühlen, wenn jemand gestorben ist beispielsweise. Ich habe deinen Beitrag jedoch so verstanden, dass du meintest, man sollte diese Gefühle nicht haben, ignorieren. Natürlich kannst du dein Leben normal weiterleben, es irgendwann vergessen, dass du das nicht sollst sage ich nicht.
Ich meinte nur, dass deine EMpfindungen immer ein großes Netz sind, alle miteinander verknüpft. Und schaltest du eines ab, musst du auch andere deaktivieren. Womöglich wolltest du das gar nicht so ausdrücken, aber so kam es eben rüber und dementsprechend reagiere ich darauf ;)
Und ja, es ist deine Sache. Ich sagte auch, dass es meine Meinung ist. Wie du damit nun umgehst, was du daraus machst, bleibt dir überlassen ^^
Na das is gut, dass dir das klar war.^^
Hast du dir das Lied angehört? Wenn ja, brauch ich nichts mehr schreiben, denn der liebenswerte Herr U sagt ja schon alles.:)
Probleme zu erkennen ist leicht(für mich..meistens), wenn ich die Person dadrauf anspreche und ihr meine Hilfe anbiete, kommt in den meisten Fällen ein ''Ach nee, ist egal.'' Es gibt bestimmt viele andere, die die Hilfe annehemen, aber die Leute kenn ich nich.
Ich finde, man kann nicht über beide Fälle gleichzeitig reden, der Tod und Liebeskummer sind doch sehr unterschiedliche Dinge. Das eine kann zum andren führen, aber Liebeskummer ist doch im Vergleich ''harmlos''.
Und das mit dem "Womöglich wolltest du das gar nicht so ausdrücken" bekomme ich oft bei Deutsch-Arbeiten zu hören.:) Ich schreibe gerne am Thema ein bischen vorbei bzw. beleuchte nur eine Sichtweise.
Und ich akzeptiere deine Meinung, zwar schwer, aber ich kann dich verstehen.^^
Ja, habs mir angehört ^^
Ja es ist durchaus etwas anderes - Der Tod eines Menschen sit meist viel schlimmer.
Wenn du jemanden aber wirklich liebst und er dich dann verlässt, kann es ein ähnlich schlimmes Gefühl sein. Vielleicht empfindet das jeder Mensch unterschiedlich.
Naja ist ja auch egal nun ^^