Aus dem Leben eines Freaks

Vorneweg: die Frage stammt von meinem allerliebsten Lieblingsrüsselchen.
An sich finde ich, dass das eine extrem schwierige Frage ist. Weinen an sich finde ich gar nicht mal schlimm, wenn es an der richtigen Stelle passiert. Weinen aus Gnatz (habe ich früher auch gemacht)- finde ich aber heute schrecklich.
Vielleicht muss ich vorher mal klären, wann ich das letzte Mal geweint habe. Das war so ungefähr…am 06.04.2015 insgesamt 3 Stunden, nachdem mein Rüsselchen mich verlassen hat. Ich konnte meine Maske nicht mehr aufrecht erhalten-meine Welt ist eingestürzt wie ein Kartenhaus. War das eine Schwäche? Vielleicht eine Schwäche meiner Selbstbeherrschung, aber eine Stärke meiner Emotionalität.
Ich muss auch sagen, dass ich echt nicht oft weine. Aber wenn, dann nur, wenn ich seelische Schmerzen habe. Körperlich empfinde ich Schmerz mittlerweile anders als früher, sodass mir nur noch schlecht wird, anstatt ich vor Schmerz weine. Da war das letzte Mal in der vorletzten Saison, als ich mit dem Kopf auf dem Parkett gelandet bin, nachdem mich meine Gegenspielerin im vollen Lauf von der Seite gestoßen hat. Ich lag da und hab mir den Kopf gehalten. Mehr weiß ich nicht. Ich glaube, dass ich kurz bewusstlos war, weil ich nichts um mich herum mehr mitbekommen hab-kein Pfiff, keine Zuschauer, keine Spielerinnen. Das nächste, was ich danach noch weiß ist, dass mein Trainer mir n Akku an den Kopf gehalten hat. Aber das ist eine andere Geschichte…
Ich bin immer noch zu keinem Ergebnis gekommen...aber ich glaube, dass weinen mehr eine Stärke, ist als eine Schwäche, da ich finde, dass Tränen die einzig ehrlichen Gefühlsregungen sind, die ein Mensch haben kann. Und jemandem ehrlich seine Gefühle zu zeigen ist meiner Meinung nach die größte Stärke, die ein Mensch haben kann.

Ich fange an, diesen Satz zu hassen. Ich bin heute mit einer Freundin vom Training nach Hause gefahren und sie fragte mich, warum ich so reagiert habe, als bei der Saisonabschlussfeier ständig der Satz "Mein Freund hat..." gefallen ist. Ich habe ihr daraufhin die Geschichte erzählt ( das was sie wissen muss, um die Geschichte zu verstehen) und ja...dann viel der Satz "Der richtige wird schon kommen...". Nachdem sie dann bemerkte, dass ich anfange zu zittern, habe ich ihr erklärt, dass ich so sozial gestört bin, dass ich mich ekel, wenn fremde Menschen mich berühren. Und dann fängt sie an zu lachen und sagt, dass sie das lustig findet. Schön, dass ich Menschen mit meinen Fehlern zum lachen bringen kann.
Bin gespannt, ob sie Recht hat.


Stay Awesome!

Wie jedes 2. Wochenende fahren mein Bruder und ich zu unserer Omi. Sie lebt nun schon seit 3 Jahren in einem Pflegeheim, weil sie durch ihr Rheuma allein nicht mehr leben kann und meine Eltern sie nicht aufnehmen können, weil die Wohnugn zu klein ist.
Manchmal ist meine Omi echt super quasselig und erzählt dann von früher. Ich könnte dann stundenlang zuhören, weil ich das so unheimlich toll finde. Dann erzählt sie von ihrer Jugend und Kindheit, was sie da für Blödsinn gemacht haben und wie sie Steckrüben vom Acker geklaut haben. Sie ist ja aufm Dorf großgeworden, wo natürlich alles anders ist, als in der Stadt. Ich weiß nich, ob ihr das kennt, aber damals gab es die "freie Nacht" oder "Freinacht" -keine Ahnung. :D Da haben die Leute sich gegenseitig veräppelt und z.B. Heuwagen auf ein Scheunendach gehieft und da wieder zusammengebaut. Schon komisch, was man damals so für Sachen gemacht hat.

Ach, ich hab meine Omi so richtig gern ♥

Stay Awesome!

Ich bin gradde von unserer Saisonabschlussfeier nach Hause gekommen und bin ehrlich gesagt zerknirscht. Nicht wegen der "Feier".
Nach 10 Minuten hab ich schon kein Bock mehr. Kein Bock auf Feiern, Menschen, Kommunikation. Es ist komischerweise so, dass bei unseren Abschlussfeiern immer irgendwann anfängt über die Liebe zu erzählen. Und sitze schon seit eh und je dazwischen und schweige. Heute wieder. Ich sitze da und dann fällt der Satz. "Ich bin mit meinem Freund..." Ich bekomm nen Knall, wenn ich das höre.

I am waiting for my day....

Warum fangen Menschen an sich zu mögen? Und noch tiefer : warum fangen Menschen an sich zu lieben? Es muss doch irgendetwas geben, was einfach sagt :" Den Mann/ die Frau, den/die find ich attraktiv/sympathisch/nett/ Adjektiv, den /die möchte ich kennen lernen." Warum fällt es manchen Menschen leicht, sich jemandem hinzugeben und anderen Menschen fällt es schwer?
Ich kann mir das nicht vorstellen, wie das abläuft. Manche sagen ja , dass dich Gegensätze anziehen und wieder andere sagen, dass sich Gegensätze abstoßen. Gutes Beispiel: die rote Zora und ähm...der blonde Schwede. ( Sie wird mich schlagen, wenn sie das liest xD ) Um die rote Zora mal kurz zu beschreiben: klein, rothaarig ( you dont saaay), quirlig und scheiße. ( Ich werd ja eh geschlagen :D ;) ). Der blonde Schwede: groß-ja beinahe riesig, blond ( Cpt. Obvious stikes again) und (wie mir nach dem ersten Treffen scheint) die Ruhe in Person. Also allein körperlich gesehen, kann man unterschiedlicher nicht sein. Beispiel aus der anderen Richtung: mein Bruder und ich. Wir sind praktisch eine Person. Nicht körperlich, aber im Geiste. Und zwar so gleich, dass uns schon 5 mal gesagt wurde, dass wir ein Pärchen sind. Am besten fand ich ja den Typen im Fitness-Studio : " Wenn ichs nich besser wüsste, dann könnte man glatt denken, ihr seid Geschwister." Ich: "Liegt daran, dass wir Geschwister sind." Aber das ist eine andere Geschichte. xD
Aber wieso lieben sich 2 Menschen? Ich will hier glaub ich grade einem Blinden beschreiben, was Farben sind. Eigendlich geht das ja gar nicht- Liebe beschreiben. Kann man sich ja nicht aussuchen...oder doch? Familie kann man sich nicht aussuchen...soviel steht fest. Und den Partner? Ich versuche grade so zu denken, wie ich einen Partner aussuchen würde. ( Vorrausgesetzt das geht...) Welche Eigenschaften müsste er haben? Okay...rollen wir das Pferd von hinten auf: ( Hieß das so? xD )
-liebevoll
-Humor
-n bisschen tollpatschig
-nerdy
-Zocker
-minimalistisch ( also nie großen Schnickschnack machen, sondern kleine Dinge mit viel Herz)
-begeisterungsfähig
-Optimist
-verschmust
-interessiert an Hygiene ( ein Ding, dass ich das hier schreiben muss xD)

Uuuund zu diesem Zweck habe ich ein Selbstexperiment gewagt. Ich habe meine doch sehr raren Freunde gefragt, ob sie mich mal charakterisieren können. Im Positiven wie im Negativen. Und es ist das bei rausgekommen, was ich mir schon gedacht habe...mir werden anscheinend nicht gerne negative Dinge gesagt.






Wenn man jetzt davon ausgeht, dass sich Gegenteile anziehen müsste mein Partner :
- Alkoholiker und Raucher sein
- todernst
-warmherzig
-Fruchtfleischliebhaber
-Tote-Hosen-Hörer
-Macho
-unkreativ
-langweilig
-Mainstreamer
-Materialist
-kleinlaut
und -komplett ausgeglichen
sein.
Also im Grunde alles das, was ich nicht bin und auch nicht sein möchte, weil ich es nicht mag.Ja,sogar fast verabscheue.*würg Fruchtfleisch*
Andere Seite: Gegensätze stoßen sich ab und Gleiches zieht sich an.
Laut meiner Freunde bin ich das, was ich bei einem Partner gut finden würde.
Doch dann ist es die Frage, ob es dann mit der Zeit nicht langweilig werden könnte? Man hat ja dann keinen Grund mehr zu diskutieren und sich dann anschließend im Bett laut anzuatmen xD ( Herrje, ich werd schon wieder niveaulos...naja...war n langer Tag.) Aber ihr wisst ja, was ich meine.^^
Es war auch interessant zu sehen, dass ich mich selbt komplett anders sehe als meine Freunde und sie haben mich auch alle anders charakterisiert. Ist das normal? Verhält man sich in verschiedenen Kreisen unterschiedlich? Wissentlich tu ich das zumindest nicht. Da würde mich doch mal interessieren wie ihr-meine "Community" mich seht, auch wenn ihr mich nicht wirklich kennt. Was denkt ihr? Wie bin ich?


Stay Awesome!


Feld! Es war Feld! Rollen wir das FELD von hinten auf-nicht Pferd xDDD