Genau das ist es, was ich fühle. Nachts liege ich nachts im Bett und denke. Schreibe alle meine Gedanken auf, in der Hoffnung sie irgendwie in vernünftige Bahnen zu lenken. Von Erfolg gekrönt? Nein. Meine Gedanken schwirren um mich herum, wollen raus...dunno how.
Gestern hatte ich Geburtstag. Und ich kann behaupten,dass es einer der schönsten überhaupt war. Ich habe nicht gefeiert...dafür treffe ich mich mit zwei ganz süßen kleinen Mäusschens am Freitag und trinke Tee.:)
Eigendlich mag ich meinen Geburtstag nicht. Viel zu viele Leute, die nett zu einem sind, weil man zufällig da geboren ist. Als wenn ich was dafür könnte.
Was habe ich bekommen?
-einen Sitzsack
-ein Minecraftplüschschweinchen
-ein Notizbuch für Offline-Blogs
-KONZERTKARTEN FÜR FARIN URLAUB *aaaaaaaaah*
-einen zuckersüßen Gutschein, für einen Wunsch über 15 Euro
-und das beste Wochenende überhaupt ♥
War ein schöner Tag. :)
PS: Über das Wochenende mit Thunny werde ich wahrscheinlich mal aus einer neutraleren Sicht schreiben.
Denkt an den bisher wunderbarsten Tag in eurem Leben zurück.
Habt ihr wieder das Gefühl zurück, das ihr an diesem Tag hattet? Dieses Kribbeln im Bauch, wie bei einer Achterbahnfahrt. Das Rasen eures Pulses- der nicht enden wollende Marathon eures Herzschlages?
Stellt euch jetzt vor, dass es diesen Tag als Menschen gibt.
Mein perfekter Tag liegt im Moment in meinem Bett und schläft, während ich auf meiner Couch sitze und versuche meine Gedanken irgendwie in halbwegs gescheite Worte zu verpacken.
Der Versuch wird scheitern, da es einfach unmöglich ist, erstens meine Gedanken zu ordnen und zweitens meine Gefühle in Worte zu packen. Wo fängt man am besten an, wenn man in fünf Tagen jegliches Raum-und Zeitgefühl verloren hat? Wenn Sekunden Minuten sind und Sekunden zu Jahrhunderten werden?
„If you could read my mind, love,
what a tale my thoughts could tell.”
Am 2. April 2015 war es dann soweit – 6 Jahre warten für den einen Moment, der alles verändert. Ich fahre wie immer zu früh zum Bahnhof, bin schon 18.30 Uhr da, obwohl der Zug erst 19.00 Uhr da sein sollte. Innerlich bin ich ein Wrack. Meine Gedanken sind überall. „Wann kommt der Zug an?“ „Wieso hat der Verspätung?“ „ Oh mein Gott, da kommt ein Zug!!!“
Und dann war es soweit. Der Mensch, dem ich bedingungslos und ohne zu Zögern mein Leben anvertrauen würde steigt aus dem Zug. Ein vertrautes Grinsen begrüßt mich. Meine Selbstbeherrschung hab ich in diesem Moment verloren und ich falle in seine Arme. Er kann grade noch seinen Koffer abstellen und so stehen wir dann. Ein Knäuel aus 2 Herzen. Wie lange kann ich nicht sagen…vielleicht 5 Minuten, vielleicht 20 Minuten vielleicht aber auch eine halbe Stunde. Mit Sicherheit kann ich das nicht sagen. Wir verlassen den Bahnhof, wobei ich mir nicht wirklich an den Heimweg erinnern kann. Kann der Körper sich selbst auf einen Trip bringen? Wenn ja, dann kann meiner das auf jeden Fall. Ich habe lange gebraucht, um überhaupt zu realisieren, dass mein kleines Rüsselchen in der Straßenbahn neben mir sitzt. Und dass das verdammt nochmal kein Traum ist. Wir haben dann zu Hause erstmal Candle-Light-Pommes gehabt mit verbranntem Cordon Bleu und Kirschsaft aus Weingläsern.
Zocken stand natürlich auch ganz oben auf der To-Do-Liste. Gnadenlos verloren. : ( Nach weiteren verlorenen Matches sind wir dann ins Bett gegangen bzw. wir haben noch Sherlock geschaut. Nja…mehr oder weniger. Ich war erstens damit beschäftigt nicht in Panik auszubrechen und zweitens war ich komplett fertig, weswegen mir ständig die Augen zugefallen sind. Komisch neben einem Menschen zu liegen, dem man vorher noch nie begegnet ist. Es ist etwas anderes, aber irgendwie doch vertraut. Sicher und geborgen. (Fun Fact: selbst beim Schreiben muss ich grade mit den Tränen kämpfen, weil ich nicht will, dass er jemals wieder fährt.) So lagen wir also da…mehr oder weniger auf meinen Laptop schauend. Niemand sagt etwas…minutenlang. Dann nimmt er meine Hand in seine. Es ist so, als würde es das normalste der Welt sein, dass er grade neben mir liegt und unser Puls im Einklang ist.
Ich könnte tagelang durch seine Haare wuscheln, ihn einfach nur beobachten wie er da liegt und einfach so ist, wie er ist. Wie kann ein einziger Mensch allein nur so wundervoll sein? Wie kann die bloße Anwesenheit mir den Atem rauben?
Ich bin normalerweise ein Mensch, der sich über Eigenschaften anderer Menschen schnell aufregt. Doch nicht bei ihm. Lautes Atmen war mir egal, ein wenig schmatzen beim Essen ging mir am Arsch vorbei und der kratzige Bart wurde auf einmal zum schönsten Gefühl der Welt.
Es ist ein wundervolles Gefühl, dass es jemanden gibt, bei dem man ganz so sein kann, wie man ist.
Die meiste Zeit haben wir geschlafen oder gezockt. Es ist nicht spektakulär, ich weiß. Dennoch hätten wir auch Halma spielen oder schwedische Märchen rückwärts angucken können. Wundervoll wäre es allemal geworden und ist es geworden.
Die Tage vergingen schnell. Zu schnell um 6 Jahre zu verpacken. Auch wenn es idiotisch ist, kann ich einfach nicht aufhören zu weinen. Seit fast 2 Stunden weine ich ununterbrochen. Es ist so, als wenn meine Welt komplett zerstört wurde. Ich würde alles dafür geben die Zeit auf Donnerstag zurückzudrehen-all die wunderschönen Momente nochmal erleben. Ich weiß, dass wir uns wieder sehen werden, ich habe aber Angst, dass es wieder so lange dauern könnte. Aber wie du schon sagtest …unsere Freundschaft schafft das. Du weißt, Rüsselchen ich liebe dich und ich weiß dass du mich auch liebst. Aber eben auf einer besonderen Ebene. Nicht so wie man „normale“ Liebe bezeichnen würde-sondern besser. Normale Liebe geht irgendwann vorbei, wenn man sich täglich sieht. Man hat sich nichts mehr zu sagen und das einst so prächtige Pflänzchen verdorrt, wie eine Rose in der Wüste. Nicht so bei uns. Die Tage über Ostern werden uns wahrscheinlich auf ewig verbinden. Niemand wird uns die Erinnerung jemals nehmen können. Zwei Tage bist du nun schon weg und ich zähle den ungewissen Countdown runter, bis zu dem Tag, an dem wir uns wieder sehen werden.
Es gibt eigentlich nichts weiter zu sagen außer Danke. Danke, für die wahrscheinlich schönsten Tage in meinem bisherigen Leben. Danke, dass du Du warst. Danke für jede Umarmung und für jedes durch die Haare streifen. Danke für jeden Atemzug, den ich miterleben durfte.♥
Edit: ich werde nicht alles schreiben, um die Magie zu bewahren...außerdem muss ja n bisschen Privatsphäre sein, ne;)
Ich bin endlich von zu Hause ausgezogen. Mein Zimmer steht zwar immernoch voller Kram,aber das wir im Laufe der Tage auch noch verschwinden. Hoffentlich kann ich morgen weitesgehend alles verstauen.
Ich kann es immer noch nicht richtig glauben,dann ich nun endlich "allein" wohne. Endlich kann ich meine Wäsche allein waschen, aufräumen wann ich will, essen wann ich will und überhaupt kann ich jetzt beinahe alles machen WANN ich es möchte, WIE ich es möchte und WEIL ich es möchte.
Am Dienstag kommt mein Bett und dann ist mein Zimmer vollständig.
Und nur noch ein paar Tage,dann können wir uns in den Armen liegen ♥