Ich sitze mit meinem neuen Freund dem Schnupfen im Bett und mich packt einfach so aus dem NICHTS die Schreibwut. Nachdem lange nichts mehr von mir kam, ein kurzes Update: ich bin nicht tot.
Ich sitze also im erwähnten Bett mit erwähntem Schnupfen und höre die noch nicht erwähnten Gorillaz. Ja mit Z hinten dran. Als ich noch jung war, haben mein Bruder und ich es ständig gehört. Ich weiß auch gar nicht richtig, welches Genre das ist. (…)
Laut Wikipedia Alternative Hip-Hop, Crossover, Indie-Rock und Dub. Da scheiß doch einer die Wand um. Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte ist die Zukunft. Meine Zukunft, unsere Zukunft…allgemein.
Mich plagen von Zeit zu Zeit Zukunftsängste. Irgendwie kommt alles rasend schnell auf mich zu und ehe ich mich versehe schreibe ich meine Bachelorarbeit ( wenn der Infoprofessor endlich mal hinne machen würde mit der Korrektur , grr.) Vor Kurzem hatte ich ein interessantes Gespräch mit dem Maschinisten. Wir sprachen über das Zusammenziehen. Er sagte dann auf einmal, dass es ja schon in nem Jahr soweit ist. Mir rutschte das Herz in die Hose…1 Jahr? Das ist praktisch morgen. Was red ich da? In 1 Jahr ist ja so wie jetzt ,nur vor 365 Tagen-also praktisch gegenwärdliche Zukunftsvergangenheit. „Wie kommst du denn auf 1 Jahr?“ fragte ich ihn verblüfft. „Naja, wir haben doch mal darüber gesprochen, es nach dem Studium in Erwägung zu ziehen.“ Und plötzlich…verdammte Axt…1 Jahr sind 2 Semester und komme jetzt ins Vierte. Also bin ich in 1 jahr fertig? Und dann fing es an zu rattern. Was is, wenn ich bis dahin nichts mehr schaffe? Wenn ich die Uni nich beenden kann, weil ich Info immer noch nich bestanden hab?
Um ehrlich zu sein, freue ich mich wie bekloppt drauf, mit dem Maschinisten zusammen zu wohnen, da wir es jetzt auch schon kaum ne Woche ohne einander aushalten. Kann sein, dass sich das irgendwann legt, aber ich will es mal nich hoffen ;)
Dennoch ist es komisch, wie sich mein Leben verändert hat. Noch vor 1 Jahr habe ich zwischen Umzugskartons gelebt und konnte es gar nicht erwarten, von zu Hause auszuziehen. Vor 5 Jahren konnte ich es nich abwarten, endlich mein Abi in der Tasche zu haben. Und vor fast 15 Jahren konnte ich es nich erwarten, in die Schule zu kommen. Und jetzt sitz ich in meinem Bett und höre Musik aus alten Tagen und freue mich über die Erinnerungen, die ich damit verbinde. Ich würde gerne wissen, was mir die Zukunft bringt. Vielleicht werde(n) ich (wir) in eine andere Stadt ziehen. Dann heißt es wieder neue Freunde finden, ein Leben aufbauen, altes zurücklassen. Aber das was bleibt, sind die Erinnerungen, die einen immer wieder in der Vergangenheit schwelgen und die Zukunft am Arsch vorbei gehen lassen.
Stay Awesome!
*der Text ist im Konjunktiv zu lesen